Bye bye berufsbegleitendes Studieren — ein Rückblick
Step 1 zu Beginn meines Beitrages: Synonyme zum Wort Rückblick im Duden nachschlagen/in die Suchleiste eingeben. Das Ergebnis: Blick in die Vergangenheit (melancholische Melodie in 3, 2, 1 …), Erinnerung, Rückschau, Reminiszenz (wow heute hauen wir raus) — Details hier.
Wie so mancher bereits mitbekommen hat, studiere ich berufsbegleitend — seit 5 Jahren um genauer zu sein. Zuerst der Bachelor (3 Jahre) im Bereich Marketing & Sales an der FH Campus02 und anschließend den Master Content Strategy (2 Jahre) am FH Joanneum.
Realtalk — sei dir bewusst worauf du dich einlässt!
Und jetzt, ja jetzt ist es vorbei und ich gebe ehrlich zu, dass ich erleichtert bin, dass es vorbei ist.
Liebe Leute, wenn ihr euch entscheidet berufsbegleitend zu studieren, überlegt es euch gut, denn eines muss euch bewusst sein: man muss ein paar Aspekte des persönlichen Lebens zurückstellen. Allem voran die Freizeit. Berufsbegleitend zu studieren bietet zwar den Vorteil, dass man normal arbeiten und gut verdienen kann, aber auch Abstriche machen muss.
Abends nach Feierabend, Wochenends inklusive Sonntag muss man sich daran machen zu lernen, Gruppenarbeiten voranzubringen und Projektarbeiten zu schreiben und sich Gedanken zu bald anstehenden Präsentationen zu machen. Versteht mich nicht falsch, ich würde es sofort wieder so machen. Nur wenn man mit dem Gedanken spielt, das durchzuziehen muss man sich bewusst sein was man hier anpackt.
Das Ganze hat aber nicht nur Nachteile, sondern auch Vorteile die überwiegen.
Es folgen die Vorteile
Ein für mich persönlich sehr wichtiger Punkt: Studienkollegen, Study Buddies, Freunde uvm. Diese Personen haben mir sowohl im Bachelor als auch im Master die Studienzeit versüßt. Warum dieses Netzwerk so wichtig ist, hat auch meine liebe Kollegin Elisabeth Schubert in ihrem Beitrag zum Thema COS Studieren aufgenommen. Das Shout-out kann ich an dieser Stelle nur zurückgeben! #studybuddy
Dann wäre da noch der Aspekt des regulären Arbeitens: Geld verdienen und das Gelernte direkt in der Praxis umsetzen, sind wohl das Nonplusultra. Ich habe so dermaßen davon profitiert, das ist mir erst jetzt mit der Zeit richtig bewusst geworden. Man bekommt im Studium die wichtigen Tools in die Hand gelegt und kann sie umgehend im Job ausprobieren und feststellen: „Vortragende XY hatte vollkommen recht, das macht so viel Sinn“.
Und dann wäre da noch die persönliche Entwicklung, die man durchmacht. Ich würde behaupten die letzten Jahre haben meine Stressresistenz gestärkt, meinen Umgang mit Menschen verändert und mich vorangebracht. Außerdem bin ich mir des Luxusgutes — ja ich nenne es so — Freizeit viel bewusster und genieße sie noch ausgiebiger.
Und genau auf diese freue ich mich jetzt.
Was folgt jetzt?
Das ist die große Frage. Ich würde sagen Mal gar nichts. Weiterarbeiten, mich dort voll reinknien, weil ich festgestellt habe, dass ich ein Arbeitstier bin und das gerne. Und die oben genannte Freizeit genießen.
Ich kann auch nicht ausschließen, dass ich mich nicht doch noch einmal dazu entschließe etwas Neues anzugehen. Who knows?
Das Leben wird mich schon dorthin bringen wo ich hin soll und damit kann ich gut leben. Denn ich bin kein Mensch der 5-Jahres-Pläne schreibt. Denn sind wir mal ehrlich, wer hätte vor 4 Jahren gedacht, dass wir mitten in einer Pandemie leben. Aber ich weiche vom Thema ab…
Die Beiträge habe ich fürs Studium geschrieben, keine Ahnung ob ich weiterlaufen lasse. Man wird es sehen. Bis dahin einen schönen Sommer :)