Bratlfettn-Brot oder warum schreibe ich über Influencer und Spannendes im Internet?
Diese Frage lässt sich ganz einfach beantworten: ich muss.
Wobei müssen wiederum auch nicht richtig ist. Immerhin studiere ich bereits seit 4 Jahren auf freiwilliger Basis berufsbegleitend. Und für den letzten Teil der Reise — den Master in Content Strategy — steht unter anderem auch bloggen o.ä. auf dem Plan.
Zwei meiner Kollegen, Karo & Paul, steigern das Ganze aufs nächste Level und haben einen Podcast mit dem klingenden Namen Bullshit Bingo gestartet. In diesem wunderbar unterhaltsamen Podcast nehmen sich die beiden Klassiker aus dem Leben im Marketing vor und zerlegen sie gekonnt. Reinhören lohnt sich.
Babsi und Sarah haben mit Content Log auch etwas Schönes geschaffen. Sie tauschen sich in Logs aneinander über das Portfolio (so wird dieser Spaß im Studium genannt), die technische Herangehensweise und Themen rund ums Studium aus. Erinnert mich an Brieffreundschaften aus meiner Kindheit oder das Buch „Gut gegen Nordwind“.
Aber genug von den kreativsten Portfolio-Ideen. Widmen wir uns doch der Frage was genau ich mache, wie ich es mache und warum ich es machte.
1. Das What
Man könnte mich als typischen Langzeitstudenten beschreiben, obwohl ich seit inzwischen 5 Jahren zumindest Teilzeit arbeite und studiere. Angefangen habe ich mit dem Studium der Transkulturellen Kommunikation. Was ist das jetzt schon wieder? Meine liebste Erklärung: Hätte ich den Master gemacht könnte ich bspw. als Übersetzer oder Dolmetscher arbeiten. Über ein paar Umwege habe ich dann Marketing & Sales für mich entdeckt. Pre-Covid, also 2019, habe ich das entsprechende Bachelorstudium abgeschlossen.
Was macht man mit 2 Bachelorstudien in der Tasche? Naja, ein Master im titelgeilen Österreich wäre auch nicht schlecht.
Und weil ich Kommunikation besonders in der heutigen Zeit sowie die unterschiedlichsten Möglichkeiten zu kommunizieren spannend finde und nichts mehr hasse als Content-Overload habe ich mich für Content Strategy entschieden — hoppla da ist auch schon das WHY.
2. Das How
Wie eingangs erwähnt studiere ich berufsbegleitend, heißt früher 34 und jetzt 38,5 Stunden pro Woche arbeiten (wir alle wissen, dass es dann doch immer wieder mehr Stunden werden) — zusätzlich studiere ich. Im Marketing & Sales Bachelor hing ich Freitagnachmittag und samstags auf der FH und habe mich mit den Themen Management, Sales und Marketing impfen lassen. Ein Bachelor-Studium, das ich jedem ans Herzen legen kann, weil man so definitiv gute Werkzeuge für den weiteren Berufsweg in die Hand gelegt bekommt.
Das erwählte Master Studium gestaltet sich nicht weniger aufwendig, aber immerhin kann ich das Wissen über den PC aufsaugen. Das Studium spielt sich in der Regel zu 60% online ab — in Corona-Zeiten klarerweise zu 100%. Zoom ist mir inzwischen ein lieber Freund geworden aber mit Slack werde ich einfach nicht warm — unter uns, ich glaube das beruht auf Gegenseitigkeit.
Ich verbringe in der Regel 2–3 Abende und hin und wieder den Samstagvormittag vor dem PC und lerne mit meinen internationalen Studienkollegen etwas über UX, Accessbility, Information Architecture und the Semantic Web. Hatte ich erwähnt, dass der Master auf Englisch ist? Nicht? Ok, jetzt weißt du es.
Neugierig geworden? Man folge diesem Link um mehr zu erfahren: Link um mehr zu erfahren
3. Wie schafft man das?
Gute Frage, ich glaube Rezept gibt es dafür keines. Aber ich denke folgendes gehört dazu:
· Spaß — Neues zu lernen
· Realismus — wer glaubt, es ist alles gleich spannend/interessant — setz doch bitte die rosarote Brille ab
· Sitzfleisch — immerhin muss man nicht nur im Büro sondern auch in der Freizeit auf einem Stuhl sitzen und in den PC glotzen
· Teamgeist — viele Gruppenarbeiten gehören dazu
· Geduld — für die oben genannten Gruppenarbeiten, denn wir alle kennen die klassischen schwarzen Schafe
· Wein/Bier — machen die abendlichen Sessions etwas entspannter
· Muße — auch wenn du viele Online-Sessions hast, heißt das nicht, dass du nichts mehr lernen musst — Selbststudium gehört dazu
· Verständnis — denn nicht alle sprechen einwandfreies Englisch
· Bratlfettn-Liebe — gibt’s beim weitbekannten COS-Camp, das 3x im Jahr stattfindet und ist immer einen #brattlfettn wert
Und ganz wichtig, eine gewisse Leidenschaft für das Thema, aber ohne wird man denk ich auch nicht aufgenommen ;)